Die Deutsche Verkehrswacht e.V. (DVW) – früher Bundesverkehrswacht und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) – früher Zentralverband des Kraftfahrzeughandwerks e.V. führten erstmals im Oktober 1956 unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums eine Verkehrssicherheits-Aktionswoche mit dem Name „Licht Test“ durch.
Diese Initiative der DVW und des ZDK wurde ein Erfolg dahingehend, das im Oktober jeden Jahres jeder Kraftfahrer die Beleuchtungsanlage seines Personenkraftwagens und ab dem Jahr 2006 auch die Beleuchtungsanlage an Nutzfahrzeuge kostenlos in der Fachwerkstatt überprüfen lassen kann.
Schirmherr ist der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Traditionell werden auch Länderminister in unsere wichtige Initiative eingebunden, um an ihre Polizeidienststellen zu appellieren, im Aktionsmonat Oktober verstärkt auf die Fahrzeugbeleuchtung zu achten.
Wir appellieren daher an alle Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer, dass sie auch am Tage dafür Sorge tragen, optimal zu sehen und gesehen zu werden. Daher sollten sie – freiwillig – auch am Tag mit Abblendlicht fahren, aber auch darauf achten, dass ihre Sehkraft ungeschmälert ist.
Sehen und gesehen werden – im Straßenverkehr kann dieses Motto Leben retten!
Die Aktion wird zwischen dem 1. und dem 31. Oktober eines jeden Jahres durchgeführt. In diesem Zeitraum prüfen Kfz-Werkstätte und mobile Prüfstände die komplette Beleuchtungsanlage von Pkw, Motorrädern, Lkw und landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Nach bestandener Prüfung bzw. nach Behebung von Mängeln kommt der Prüfaufkleber auf die Windschutzscheibe. Dieser gilt bei den im gleichen Zeitraum durchgeführten Polizeikontrollen als Nachweis für eine überprüfte Lichtanlage. Davon profitieren alle Verkehrsteilnehmer: Der Licht-Test macht seit mehr als 60 Jahren unsere Straßen sicherer.
Überprüft werden:
- Fern- und Abblendlicht;
- Nebel-, Such- und andere erlaubte Zusatzscheinwerfer;
- Begrenzungs-/Parkleuchten;
- Bremsleuchten;
- Schlussleuchten;
- Warnblinkanlage;
- Fahrtrichtungsanzeiger und
- Nebelschlussleuchte.
Im Landkreis Altenkirchen wird die Beleuchtungsaktion als Gemeinschaftsaktion von der Kreisverkehrswacht des Landkreises Altenkirchen/Ww. e.V. (KVW), der Polizei, dem ADAC sowie der Kfz-Innung getragen und seit mehreren Jahrzehnten auch durchgeführt. Auf der Homepage der KVW hat sie, seit deren Beginn, im Jahre 2019 ihren Platz.
63. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion 2019
Funktionierende und richtig eingestellte Fahrzeugbeleuchtung ist ein absolutes Sicherheits-Muss, nicht nur in der dunklen Jahreszeit. Daher wird die Beleuchtung bei jeder Hauptuntersuchung (HU) geprüft und die Plakette nur vergeben, wenn keine sicherheits-beeinträchtigenden Mängel vorliegen.
Zum Auftakt der diesjährigen Kfz-Beleuchtungs-Aktion ließ der Geschäftsführer der Westerwaldbus des Kreises Altenkirchen GmbH in 57520 Steinebach, Herr Oliver Schrei, die Lichtanlage seines Dienst-Pkws in der Altenkirchener Autozentrale Sturm GmbH in 57610 Altenkirchen überprüfen.
Foto: Renate Wachow
Von links: Kfz-Meister Dieter Biehl, Hartmut Brauer (Beisitzer Kreisverkehrswacht), Dieter Enders (Ehrenvorsitzender des ADAC Mittelrhein), Nico Heines (Auszubildender), Mischa Katzwinkel (stellvertretender Vorsitzender Kreisverkehrswacht), Fred Henschel (Vorsitzender Kreisverkehrswacht), EPHK Hans-Christian Schlemm (Leiter der Polizeiinspektion Altenkirchen), Oliver Schrei (Geschäftsführer der Westerwaldbus GmbH)
Bilanz des Licht-Tests 2018
Jeder dritte Pkw fährt mit mangelhaftem Autolicht, das sind eindeutig zu viele.
64. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion 2020
Licht-Test: Mitmachen lohnt sich! Jedes Jahr im Oktober haben alle Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer die Chance in punkto Licht und Sicherheit zu punkten: Beim Licht-Test in einem Kfz-Meisterbetrieb.
Die diesjährigen Kfz-Beleuchtungs-Aktion eröffnete der Kreischef des Landkreises Altenkirchen, Herr Landrat Dr. Peter Enders, indem er die Beleuchtungsanlage seines Dienst-Pkws bei der Firma Hakvoort Automobile GmbH in 57610 Altenkirchen überprüfen ließ.
Foto: KVW
Von links: EPHK Hans-Christian Schlemm (Leiter der Polizeiinspektion Altenkirchen), Peter Stöckigt (Geschäftsführer Kreisverkehrswacht), Hartmut Brauer (Beisitzer Kreisverkehrswacht), Landrat Dr. Peter Enders, Mischa Katzwinkel (stellvertretender Vorsitzender), Dieter Enders (Ehrenvorsitzender ADAC Mittelrhein), Fred Henschel (Vorsitzender Kreisverkehrswacht), Ulf Hakvoort, Jens Klöckner, Rebecca Korn (Hakvoort Automobile GmbH).
Bilanz des Licht-Tests 2019
Im vergangenen Jahr war die Mängelquote zwar etwas rückläufig, aber immer noch fielen 28,8 Prozent der Fahrzeuge wegen Fehlern bei der Beleuchtung auf. Jeder fünfte Autofahrer war mit mangelhaften Scheinwerfern unterwegs, fast jeder zehnte blendete damit sogar andere Verkehrsteilnehmer.
Die Meisterbetriebe der Kfz-Innungen haben im Oktober 2019 wieder mehrere Millionen Fahrzeugbeleuchtungen überprüft. Mehr als 100 000 dieser Tests flossen in die Statistik ein:
Hauptscheinwerfer defekt: | 20,3% |
Hauptscheinwerfer zu hoch eingestellt: | 8,5% |
Hauptscheinwerfer zu niedrig eingestellt: | 8,3% |
Rückwertige Beleuchtungseinrichtung defekt: | 7,9% |
65. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion 2021
Der Licht Test ist ein Service, bei dem Kfz-Meisterbetriebe kleine Licht-Mängel in der Regel sofort und kostenlos beheben. Nur notwendige Ersatzteile sowie umfangreiche Diagnose- und Einstellarbeiten müssen bezahlt werden, etwa bei modernen Lichtsystemen wie Xenon oder LED.
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg), Herr Dietmar Henrich, ließ zum Auftakt der diesjährigen Kfz-Beleuchtungs-Aktion die Beleuchtungsanlage seines Pkw im Autohaus Siegel GmbH in 57539 Bruchertseifen überprüfen.
Foto: KVW
Kevin Wagner vom Autohaus Siegel (kniend) überprüft die Lichtanlage am Auto von Bürgermeister Dietmar Henrich (2. Von links). Weiter im Bild von links: Rene´ Siegel, Peter Stöckigt (KVW-Geschäftsführer), Verkehrssicherheitsberater Werner Eichelhardt (Polizei Altenkirchen), Dieter Enders (Ehrenvorsitzender des ADAC-Mittelrhein), Fred Henschel (KVW-Vorsitzender), Hartmut Stein (KVW-Beiratsmitglied) und Mike Müller (KVW-Beisitzer).
Bilanz des Licht-Tests 2020
Meisterbetriebe der Kfz-Innungen haben im Oktober wieder mehrere Millionen Fahrzeugbeleuchtungen überprüft. Mehr als 100.000 dieser Tests flossen in die Statistik ein. Jeder fünfte Pkw fährt mit mangelhaftem Autolicht, fast jeder zehnte blendet andere Verkehrsteilnehmer.
Das ist das Ergebnis des Licht-Tests 2020 insgesamt:
Insgesamt: | 28,7% |
Hauptscheinwerfer defekt: | 19,8% |
Hauptscheinwerfer zu hoch eingestellt: | 9,0% |
Hauptscheinwerfer zu niedrig eingestellt: | 8,4% |
Rückwertige Beleuchtungseinrichtung defekt: | 10,0% |
66. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion 2022
In Berlin hat Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing gemeinsam mit ZDK-Präsident Jürgen Karpinski und Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht (DVW), die neue Plakette für den Licht-Test 2022 vorgestellt. Ab Oktober startete die große Verkehrssicherheits-Aktion wieder bundesweit in den Kfz-Meisterbetrieben. Nach der Devise „Gut sehen! Sicher fahren!“ sind Autofahrer*innen aufgerufen, ihre Fahrzeugbeleuchtung überprüfen zu lassen.
Wie in den Vorjahren startete im Oktober wieder die Kfz-Beleuchtungsaktion oder auch kurz, Licht Test genannt. Zum Auftakt des diesjährigen Licht Tests konnten wir den Bürgermeister der Verbandsgemeinde und der Stadt Wissen/Sieg Berno Neuhoff gewinnen.
Foto: Renate Wachow
Pierre Kratz vom Kfz-Betrieb Stöver in Wissen überprüft die Lichtanlage am Pkw von Berno Neuhoff (Bürgermeister der Verbandsgemeinde und der Stadt Wissen/Sieg). Mit dabei waren (von links) Dieter Enders (Ehrenvorsitzender des ADAC-Mittelrhein), Fred Henschel (KVW-Vorsitzender), EPHK Rainer Greb (Leiter Polizeiwache Wissen), Peter Stöckigt (KVW-Geschäftsführer), Mike Müller (KVW-Beisitzer) und Frank Stöver.
Bilanz des Licht-Tests 2021
Licht-Test 2021: Weniger Mängel als im Vorjahr Bonn/Berlin. Die Mängelquote beim Licht-Test 2021 hat sich mit 27,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (28,7 Prozent) leicht verbessert. Das ergibt die Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW), basierend auf rund 75.000 ausgewerteten Mängelberichten der Kfz-Betriebe. Unter dem Motto „Gutes Licht! Gute Fahrt!“ waren im Oktober bundesweit mehrere Millionen Fahrzeuge auf Beleuchtungsmängel überprüft worden. Insgesamt erhielten 4,5 Millionen Fahrzeuge mit korrekter Beleuchtung eine Licht-Test-Plakette hinter die Windschutzscheibe geklebt. Die Anzahl der durchgeführten Überprüfungen ist in der Praxis noch deutlich höher, da nicht immer eine Plakette verklebt wird. Bei Verkehrskontrollen signalisiert sie der Polizei: Licht ist geprüft! In diesem Jahr haben die Polizeidienststellen in den Bundesländern überdurchschnittlich viele Beleuchtungskontrollen durchgeführt und die Autofahrer für das Thema Fahrzeuglicht sensibilisiert. Trotz der positiven Tendenz gibt es keine Entwarnung: Mehr als jeder vierte Autofahrer ist mit Beleuchtungsmängeln unterwegs. Der Anteil der Blender, also der Fahrzeuge mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern, ist mit 8,9 Prozent ähnlich hoch wie 2020 (9,0 Prozent). Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer sind in 8,0 Prozent der Fälle bemängelt worden (2020: 8,4 Prozent). Auch die dadurch verringerte Sichtweite reduziert die Sicherheit. Mit 18,7 Prozent stehen die Hauptscheinwerfer immer noch an erster Stelle der Mängelstatistik (2020: 19,8 Prozent). Bei 3,3 Prozent der Fahrzeuge war ein Hauptscheinwerfer sogar komplett ausgefallen. Hochgerechnet auf den Fahrzeugbestand von 47 Millionen Pkw ergibt das rund 1,5 Millionen Fahrzeuge, die als „Einäugige“ auf den Straßen unterwegs sind. Leicht verbessert hat sich der Zustand der rückwärtigen Beleuchtung, etwa jeder Zehnte hatte damit Probleme (9,4 Prozent; 2020: 10,0 Prozent). Doch nur wenn Brems- und Rücklichter funktionieren, haben nachfolgende Fahrer die Chance, rechtzeitig zu reagieren und so Unfälle zu vermeiden. © 2022 Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe |
Hier noch einmal das Ergebnis des Licht-Tests 2021 im Überblick:
Insgesamt: | 27,5% |
Hauptscheinwerfer defekt: | 18,7% |
Hauptscheinwerfer zu hoch eingestellt: | 8,9% |
Hauptscheinwerfer zu niedrig eingestellt: | 8,0% |
Rückwertige Beleuchtungseinrichtung defekt: | 9,4% |
Der Licht-Test ist eine Gemeinschaftsaktion der Innungsbetriebe im Kfz-Handwerk, der Verkehrswacht, der Polizei und des ADAC und richtet den dreifachen Appell an alle Fahrzeugführer:
- Die eigene Sehkraft muss in Ordnung sein.
- Das Abblendlicht sollte tagsüber eingeschaltet sein.
- Es ist sinnvoll, den kostenlosen Lichttest zu nutzen.
Im Schnitt weist jedes vierte Auto Mängel an der Lichtanlage auf (bei Lkws, Bussen, Transportern etc. liegt die Quote höher als bei Pkws).
Die Polizei wird in den folgenden Wochen nach der Aktion verstärkt Kontrollen durchführen. Werden Mängel am Fahrzeug bei diesen Kontrollen festgestellt, ist der Weg in die Kfz-Werkstatt unumgänglich und die entsprechenden Einstellungsarbeiten sind dann kostenpflichtig.
67. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion 2023
Im Jahre 2023 wurde keine Beleuchtungsaktion durchgeführt.
Fred Henschel im November 2023
68. Internationale Kfz-Beleuchtungsaktion 2024
Bei einem Treffen im Verkehrsministerium hat Bundesminister Dr. Volker Wissing die Licht-Test-Plakette 2024 vorgestellt. Gemeinsam mit Arne Joswig, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), und Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht (DVW), gab er den Weg frei für die größte bundesweite Verkehrssicherheitsaktion im Oktober. Sie steht unter dem Motto “Sicher durch die Dunkelheit!” Das Kfz-Gewerbe und die Verkehrswacht erwarten erneut mehrere Millionen Autofahrerinnen und Autofahrer, die ihre Fahrzeugbeleuchtung in den Kfz-Werkstätten überprüfen lassen. Wer den Test erfolgreich besteht, bekommt die neue hellblaue Plakette für die Windschutzscheibe und signalisiert damit der Polizei bei Verkehrskontrollen geprüftes Autolicht.
In diesem Jahre ließ Herr Burghard Rosner als langjähriges Vorstandsmitglied der Kreisverkehrswacht des Landkreises Altenkirchen e.V. (KVW) und selbst Kfz-Prüf-Ingenieur im Ruhestand die Beleuchtungsanlage seines Pkws im Autohaus Bell GmbH in 57645 Nister/Hachenburg überprüfen.
Foto: KVW
Von links: Peter Stöckig, Burghard Rosner (beide Vorstand KVW), Eugen Janzen (Geschäftsführer Autohaus Bell GmbH), Hartmut Brauer (Vorstand KVW), PHK Christina Schade (Verkehrssicherheitsberaterin der PI Hachenburg), Fred Henschel (Vorstand KVW) und Henrik Reichmann (Werkstattleiter Autohaus Bell GmbH).
Im Landkreis Altenkirchen wird die Beleuchtungsaktion als Gemeinschaftsaktion von der KVW, der Polizei, dem ADAC sowie der Kfz-Innung getragen und seit mehreren Jahrzehnten auch durchgeführt. Auf der Homepage der KVW hat sie, seit ihrer Existenz, im Jahre 2019 ihren Platz.
Fred Henschel